Der Bergfalke fliegt wieder! Rund 16 Monate nach dem Beginn der Arbeiten wurde das Flugzeug am 15.05.16 erstmals wieder geflogen.
Vielen Besuchern unseres Flugplatzes dürfte vor allem ein Flugzeug in Erinnerung geblieben sein: der bunte Bergfalke. Seit nun gut einem Jahr jedoch hat er sich nicht mehr blicken lassen, hat sich selbst den ganzen Sommer hindurch in der Werkstatt versteckt. Der Grund dafür: Der Bergfalke ist im Jahr 1965 gebaut worden und wurde stets intensiv als Schulflugzeug genutzt, so dass es nun erforderlich wurde seine Flügel gründlich zu restaurieren um ihn fit zu machen für die nächsten Jahrzehnte. Dieser Blog dokumentiert die Historie und den Fortschritt der Restaurierung.
Der Bergfalke in seinen buntesten Zeiten im Jahr 2007. Wegen der regelmäßig auftretenden Reparaturen an den Tragflächen hat sich die Lackierung im Laufe der Jahre ständig geändert. Der Bergfalke wird bei uns hauptsächlich zur Anfängerschulung eingesetzt, weil er verhältnismäßig einfach zu fliegen ist. So macht das Flugzeug bei uns in einem typischen Jahr etwa 400 Starts und ist gut 50 Stunden in der Luft. Auch über viele Jahre ist eine solch intensive Nutzung bei Holzflugzeugen kein Problem, weil die Lebensdauer der Holzstruktur praktisch unbegrenzt ist, sofern alles ordentlich verklebt und konserviert ist und man die Bruchlast der Struktur nicht überschreitet.
Die neue Segelflugsaison rückt mit großen Schritten näher: Knapp zwei Monate haben wir noch um fertig zu werden. Das ist gerade noch genug Zeit um neben den restlichen Wartungs- und Pflegearbeiten ein weiteres größeres Projekt anzugehen: Die teilweise Neubespannung der Tragflächen unseres Bergfalken. In diesem Jahr bespannen wir die stärker beanspruchte Oberseite, im nächsten Jahr dann wahrscheinlich die Unterseite. Es ist vor allem Mathias Großer zu verdanken, dass wir diese schon lange anstehende Arbeit endlich angehen. Vielen Dank dafür!
Auch in anderen technischen Problembereichen geht es mit der Akaflieg rapide voran:
Jürgen Konow hatte schon im letzten Jahr angefangen unsere ausgebeulte Walze zu richten, wozu sie zunächst zerlegt werden musste. Mittlerweile ist sie wieder zusammen geschweißt, mit Betonresten und Zement befüllt und außerdem mit neuen Kugellagern ausgestattet.
Insbesondere dank des Einsatzes von Manuel Kottlau und Ole Böttger ist es uns in diesem Jahr gelungen die Elektrik unseres Vereinsheimes inklusive aller Werkstätten rundum zu erneuern. Nachdem wir uns schon seit einigen Wochen über das zuverlässige Vorhandensein warmen Wassers aus dem Durchlauferhitzer erfreuen können, manifestiert sich der Fortschritt jetzt auch in einer weithin sichtbaren Außenbeleuchtung.
Hier gibt es mehr Fotos von der Winterarbeit und ihren Ergebnissen - aufgenommen am 31.01.2015: